
Die häufigsten Arten von Ungeziefer im Haus
Bei Insekten im Haus ist der Ekelfaktor groß. Doch was tun, wenn sich Ameisen, Fruchtfliegen, Motten und Co. bereits häuslich eingerichtet haben? Und was hilft, um die ungebetenen Mitbewohner zukünftig am Einzug zu hindern? Hier ist wertvolles Hintergrundwissen zu den häufigsten Ungezieferarten im Haus und wie man sie wieder loswird.

Überblick: Das sind die häufigsten Arten von Ungeziefer im Haus
Die Natur ist wunderbar. In den eigenen vier Wänden möchte man dann aber doch seine Ruhe haben. Zahlreiche Ungezieferarten sehen das anders und wollen Einzug halten. Folgende Insekten zieht es besonders häufig ins Haus:

Kleidermotten und Lebensmittelmotten
Motten sind lästig und vermehren sich schnell. Rund 300 Eier kann eine Lebensmittelmotte legen, eine Kleidermotte immerhin 250 Eier. Die geschlüpften Larven fressen sich durch trockene Lebensmittel oder hochwertiges Textil wie Seide, Wolle oder Pelz.
Beim Befall hilft nur eins: Lebensmittel radikal entsorgen, Textilien in die Waschmaschine oder Gefriertruhe stecken und alle Oberflächen inklusive Ritzen absaugen und mit Essigreiniger putzen.

Fliegen, Fruchtfliegen, Ameisen
Fliegen haben es auf tierische Lebensmittel abgesehen und legen im Sommer sogar Eier im halbvollen Katzen- oder Hundenapf. Ameisen und Fruchtfliegen sind eher vegetarisch unterwegs. Vor allem Fruchtfliegen können sich auf einem Obstkorb schnell einnisten und dort pro Tag etwa 400 Eier legen. Ameisen lieben alle eiweiß- und zuckerhaltigen Lebensmittel und laden gleich die halbe Ameisenkolonie zum Essen ein.
Die beste Art, um mit diesen Insekten umzugehen, ist die Vorbeugung. Bei einem größeren Befall mit Ameisen oder Fliegen hilft nur noch der Fachmann.

Milben
Hausstaubmilben sind winzig und sitzen in Betten, Polstermöbeln oder Teppichen. An sich sind die winzigen Spinnentierchen nicht gefährlich, doch ihr Kot kann Allergien auslösen. Häufiges Reinigen aller Betttextilien, Vorhänge, Teppiche, Tierbetten oder Stofftiere (Minimum 60 Grad) kann die Milben in Schach halten.

Bettwanzen
Bettwanzen sind blutsaugende Plagegeister, die man schwer loswird. Berühmt-berüchtigt ist der New Yorker Bettwanzenbefall. Die Metropole kämpfte monatelang gegen die Plage und bis heute sind die Bettwanzen vor Ort Deshalb: Allein kriegt man die Parasiten mitsamt ihrer Eier nicht beseitigt. Ein Schädlingsbekämpfer ist die beste Wahl.

Spinnen
Vor Spinnen ekeln sich viele Menschen, dabei sind es nützliche Helfer, die anderes Ungeziefer verspeisen. Wenn möglich, lebend nach draußen setzen und am wiederkommen hindern.

Wie sich Ungeziefer im Haus vermeiden lässt
Damit fliegende und krabbelnde Insekten erst gar nicht ins Haus gelangen können, ist ein Insektenschutz für die Fenster wichtig. Hochwertige Insektengitter sind langlebig und halten selbst Hagel und scharfen Katzenkrallen stand. Sind die Fenster gesichert, kommt kaum noch Ungeziefer in die Wohnräume, denn die meisten Insekten gelangen durch offene Fenster und Türen ins Haus.
Angelockt werden die Tierchen von der Wärme und von Nahrungsgerüchen.
Ein gutes Gegengenmittel ist, Lebensmittel möglichst nicht offen aufzubewahren und alle Regale oder die Speisekammer regelmäßig aufzuräumen. Werden offene Packungen in Aufbewahrungsdosen und -gläsern verstaut und die Regalbretter oder weitere Oberflächen mit Essigwasser abgewischt, lockt kaum etwas Insekten an. Hilfreich ist auch offen gelagertes Obst in der Küche täglich auf weiche Stellen zu untersuchen und den (Bio-)Abfall zügig zu entsorgen.
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Vorsorge ist die effektivste Strategie, um sein Haus nicht mit Ungeziefer teilen zu müssen. Insektenschutz an den Fenstern und penible Sauberkeit im Haus helfen.